Trotz des hervorragenden Rufs der deutschen Ingenieurskunst haben erhebliche Termin- und Kostenüberschreitungen von Bauprojekten wie der Hamburger Elbphilharmonie, Stuttgart 21 oder des Berliner Flughafens BER deutliche strukturelle Defizite bei der Planung und Realisierung von Großprojekten in Deutschland gezeigt. Das führte zur Entwicklung von Handlungsempfehlungen durch die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ins Leben gerufene „Reformkommission Bau von Großprojekten“, aus der unter anderem der Stufenplan zur Einführung von BIM bei öffentlichen Großprojekten bis 2020 hervorging.
Daher begrüßt der QualitätsVerbund Planer am Bau die Initiative von Bundesminister Alexander Dobrindt, das digitale Planen und Bauen bundesweit zum Standard zu machen. Ein Standard, der in den skandinavischen Ländern, Großbritannien und sogar den Niederlanden heute schon deutlich stärker ausgeprägt ist als in Deutschland.
Die Digitalisierung des Bauens ist auch Thema des dritten Ingenieuretags der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, der am 27. September 2016 in Stuttgart stattfindet und mit einem parlamentarischen Abend abschließt. Nicht zuletzt aufgrund der guten Zusammenarbeit mit der Kammer unterstützt der QualitätsVerbund Planer am Bau beide Veranstaltungen und schließt sich damit bekannten Sponsoren wie dem VBI, der AIA, der Unita oder der Bahn an. Neben ALLPLAN ist unser zertifiziertes Mitglied BIT|Ingenieure Haupt-Sponor der Veranstaltungen.