Ein großes Problem in Unternehmen ist, das in den Köpfen der Mitarbeitenden vorhandene Wissen allen zugänglich zu machen. Natürlich gibt es Wiki und andere EDV-Tools. Nur schaut da einer rein? Werden die Tools auch gefüttert?
Das Basiswissen zur Büro-Organisation steht im QM-Handbuch. Das ist wichtig und gut. Und erleichtert einem neuen Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin den Einstieg erheblich.
Wie kommt das Fach-Wissen aber von alten Hasen zu neuen Mitarbeitenden? Wie fließt das Wissen von alten Hasen zu alten Hasen? Aus meiner Sicht geht das nicht über EDV-Tools. Das kann sich ja in Zukunft ändern. Aus meiner Sicht führt nichts an einer guten Besprechungskultur und einem informellen Austausch vorbei.
Noch mehr Besprechungen? Nein. Zuerst Mal überhaupt offizielle Besprechungen. Dann aber mit Agenda und moderiert. Kurz und knapp. Im Stehen geht es auch schneller. Und mit einem vordefinierten Ende. Das geht weiter über eine sehr gute Unternehmenskultur, bei der ein unverkrampfter Dialog unter den Mitarbeitenden gepflegt wird. Das geht über das Schulen zu Experten, die Ihr Wissen gern weitergeben.
Mauern, sich versuchen, unersetzlich zu machen, ist fatal und muss unterbunden werden.
Kommunikationsecken sind hilfreich, gemeinsames Frühstück, gemeinsames Mittagessen. Nicht täglich, aber immer mal wieder. Denn auch da wird primär übers Unternehmen und die eigene Tätigkeit gesprochen. Je besser man sich versteht, desto leichter fällt der Gedankenaustausch. Die Einführung des „DU“ kann dazu auch wesentlich beitragen.
QM tut gut: Wie sich Architekten und Ingenieure wieder aufs Wesentliche konzentrieren können
Ihr E. Rüdiger Weng vom QualitätsVerbund Planer am Bau