QM tut gut: Wie sich Architekten und Ingenieure wieder aufs Wesentliche konzentrieren können

Mehrwert durch QM - QualitätsManagement für Planer am Bau

Mehrwert durch QualitätsManagement

Was hat ein Architektur- oder Ingenieurbüro eigentlich davon, den Aufwand durch ein QualitätsManagement-System zu betreiben?

Zum einen muss man unterscheiden zwischen relativ fomalistisch aufgebauten branchenneutralen Standards wie dem Industrie-Standard DIN EN ISO 9001 und dem für Planungsbüros entwickelten QualitätsStandard Planer am Bau, der die formalen Anforderungen auf das Wesentliche reduziert und sich vorrangig an den Anforderungen des Arbeitsalltags von Architekten und Ingenieuren orientiert.

Zum anderen gibt es allgemeingültige Mehrwerte, die eher von der eigenen Intensität der durchgängigen Anwendung des Standards abhängen.

Erfüllung von Kundenanforderungen

Dazu gehört vorrangig die bewusste und systematische Erfüllung von Kundenanforderungen. Der Spruch "Qualität ist, wenn der Kunde zurückkommt und nicht das Produkt" kommt nicht von ungefähr. Kundenzufriedenheit resultiert neben der Qualität der eigenen Leistung aus der Übereinstimmung der Leistung mit den Anforderungen/Wünschen des Kunden. Dazu ist es z.B. erforderlich (und gefordert), Kundenerwartungen systematisch abzufragen (wobei über die Systematik das Büro entscheidet und keine schriftliche Befragung zwingend ist, wie das teilweise z.B. bei Autohäusern inflationär durchgeführt wird) und diese Erwartungen dann ausgewertet (auch hier sind keine komplizierten statistischen Auswertungen gefordert) und in die zukünftige Strategie gegenüber Kunden einfließen.

Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit

Das trägt auch zentral zur Wettbewerbs-/Zukunftsfähigkeit des eigenen Büros bei. Zu wissen, was Kunden (berechtigterweise) wirklich wollen gehört neben der Kenntnis der sonstigen (z.B. technischen) Marktentwicklungen zur strategischen Grundausrichtung eines Unternehmens.

Risikominimierung

Daraus ergibt sich fast zwangsläufig eine Risikominimierung, indem (eigene) Stärken und Schwächen sowie (externe) Risiken und Chancen regelmäßig beobachtet und genutzt werden. Welche Risiken und Chancen bietet z.B. die Digitalisierung - und was bedeutet das für das eigene Büro, wie ist das Büro dafür aufgestellt, wo ist man schon gut, wo kann/muss man sich noch verbessern.

KVP | kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Und hier schließt sich der Kreis: Das regelmäßige Planen, Umsetzen, Prüfen und Neu-Justierung der Ziele (Deming-Kreislauf: Plan - Do - Check - Act) führt letzlich zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess, dem KVP.

Bewusst umgesetzt und nicht nur formalistisch abgearbeitet gilt: QM tut gut - Wie sich Architekten und Ingenieure wieder aufs Wesentliche konzentrieren können

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