QM tut gut: Wie sich Architekten und Ingenieure wieder aufs Wesentliche konzentrieren können
Presseberichte

Jugendliche misstrauen Medien - Internet dient der Kommunikation, nicht der Information

14- bis 29-Jährige verbringen täglich rund 187 Minuten im Internet, schauen 144 Minuten Fernsehen, hören 137 Minuten Radio, lesen 9 Minuten Tageszeitungen und 1 Minute (Fach-) Zeitschriften. 75% der im Internet verbrachten Zeit dienen laut einer ARD/ZDF-Langzeitstudie nicht der Information, sondern zwischenmenschlicher Kommunikation.

 

Außerdem misstrauen die Jugendlichen in Europa nach einer Studie der europäischen Rundfunkanstalten den Medien. Diese werden als korrumpierbar eingestuft oder es bestehen Zweifel an ihrer Unabhängigkeit. Aber nicht nur die Medien werden misstrauisch betrachtet, auch religiöse Institutionen, Politik und Gewerkschaften verlieren an Zuspruch. Den besten Ruf haben Nicht-Regierungsorganisationen.

 

In Deutschland ist die Skepsis mit 22% zwar deutlich geringer als in anderen europäischen Ländern, dennoch sollten Unternehmen sich Gedanken über ihre Kommunikationspolitik machen. Vorreiter der Nicht-Produkt-Werbung sind zum Beispiel Nike und Red Bull. Auf der Internetseite von Red Bull muss man lange nach dem Produkt "Energydrink" suchen – im Vordergrund steht Action (-Sport). Der Erfolg gibt dem österreichischen Hersteller anscheinend Recht: Red Bull ist der erfolgreichste Energydrink, der kaum über Preisnachlässe am Markt agiert bzw. agieren muss.

 

Sicher sind die 14-Jährigen (noch) nicht Zielgruppe von Architektur- und Ingenieurbüros oder der Bauwirtschaft. Aber die 29-Jährigen???

 

Es scheint logisch, dass die jüngere Zielgruppe online nicht vorrangig nach Informationen sucht, sondern nach Unterhaltung und (persönlichem) Nutzwert. Nicht von ungefähr sind „how to“-Anleitungen beliebte YouTube-Suchobjekte (wussten Sie eigentlich, dass YouTube nach Google die zweitgrößte Suchmaschine ist?). Wer es also geschickt versteht, seine Informationen in Unterhaltung und Nutzwert zu „verpacken“, hat größere Chancen, seine Zielgruppe zu erreichen. Es gibt schon zahlreiche Beispiele erfolgreicher Rechtsanwälte, Steuerberater, Immobilienmakler…, die eigene YouTube-Kanäle mit FAQ’s (Beantwortung (angeblich) häufiger Fragen) oder „Tipps der Woche“ unterhalten. Das sind meist keine aufwändig produzierten Videos, sondern schnell mit dem Smartphone aufgenommene Clips – der Inhalt zählt.

 

Wussten Sie übrigens, dass der QualitätsVerbund Planer am Bau einen eigenen YouTube-Kanal unterhält?!

 

Welche Themen könnten Sie in einer „Video-Sprechstunde“ anbieten? Welche Dinge würden Sie potenziellen Kunden gerne vermitteln? Dinge, die Sie vielleicht immer wieder aufs Neue gefragt werden oder über die Sie sich immer wieder aufs Neue im Umgang mit Bauherren ärgern? So könnten Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen…

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